Behandlungsablauf
All-on-4®, ProArch®, Fast&Fixed®
Diese Namen sind die gängigsten Bezeichnungen für eine an sich identische Aufgabenstellung: Das Ersetzen von kompletten Zahnreihen und die Möglichkeit, gesetzte Implantate sofort zu belasten – also feste Zähne an einem Tag.
Diese Methode haben sich zwar diverse Implantathersteller auch namentlich schützen lassen, aber das Verfahren, auf vier bzw. sechs Implantate sofort eine fest sitzende Versorgung aufzusetzen, ist natürlich nicht an einen bestimmten Hersteller gebunden. Dennoch ist es wichtig, bei der Wahl der Implantate bzw. des Implantatsystems nicht am falschen Ende zu sparen. Achten Sie auf namhafte Implantathersteller (wie z. B. Straumann) und lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt Informationsmaterialien geben.
Eine bewährte Methode
Die grundsätzliche Methode der Sofortbelastung ist nicht neu: In der Zahnmedizin gibt es sie schon seit über 40 Jahren. Schon damals konnten Implantate sofort belastet werden, wenn sie im Eingriff primärstabil gesetzt werden konnten. Primärstabilität bezeichnet die Stabilität, die allein durch die Klemmwirkung des Implantats im Knochen erreicht wird. Somit ist das Implantat vor Kräfteeinwirkung von außen, z. B. durch Kauen, geschützt. Auch die durchgeführten Langzeitstudien bescheinigen dem Konzept eine ca. 98–99-%-ige Erfolgsquote nach zehn Jahren.*
* Aktuelle Studien bescheinigen eine Erfolgsquote von 98,1 bis 99,2 % (5–10 Jahre). https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21357865

Schritt für Schritt zu festen Zähnen
1. ZAHNLOSER KIEFER

Das Prinzip, auf wenigen Implantaten sofort eine feste Zahnversorgung aufbringen zu können, beruht auf dem möglichst primärstabilen Einsetzen der Implantate. Dies wird zum einen durch speziell designte Implantate und zum anderen durch die Implantationstechnik eines versierten Zahnarztes erreicht. Die im Vorfeld angefertigte dreidimensionale Aufnahme des Kiefers (Digitales Volumentomogramm kurz DVT) liefert detaillierte Informationen über seine Beschaffenheit und die daraus resultierende optimale Positionierung der Implantate. Diese dreidimensionale Vorplanung des eigentlichen Eingriffs reduziert den chirurgischen Aufwand (sogenanntes minimalinvasives Verfahren) und damit die Dauer des Eingriffs. Aufgrund der anatomisch orientierten Platzierung der Implantate wird ein zusätzlicher Knochenaufbau vermieden.
2. DIE IMPLANTATINSERTION

Das Konzept „Feste Zähne an einem Tag” funktioniert sowohl für den Ober- als auch für den Unterkiefer. Für eine wirklich fest sitzende Versorgung benötigt man im Oberkiefer zwischen vier und sechs Implantate, im Unterkiefer vier Implantate.
Bei diesem Behandlungskonzept stehen die Implantate fest und vollständig im Kieferknochen. Adapter außerhalb des Knochens dienen zur Verschraubung des im Labor gefertigten Zahnbogens. An diesen sogenannten Multi-Units wird also später der Zahnersatz befestigt.
3. VERSCHRAUBUNG DES FEST
SITZENDEN ZAHNERSATZES

Nach dem implantologischen Eingriff, den Sie dank Vollnarkose komplett verschlafen, erhalten Sie Ihre Sofortbrücke. Weil der Eingriff digital vorausgeplant wird, kann der Zahnersatz bereits vorab im Zahnlabor hergestellt werden. Nach der Implantation muss ihn der Zahntechniker nur noch einpassen. Schon dieses Langzeitprovisorium sieht echten Zähnen zum Verwechseln ähnlich und lässt Sie wieder unbeschwert lachen und kauen.
Nur wenige Stunden nach dem Eingriff verlassen Sie die Praxisklinik und genießen Ihr gesundes Lächeln und den Start in ein neues Leben. Innerhalb individuell festgelegter Zeitabstände wird die Wundheilung kontrolliert. Diese Kontrolltermine verlaufen völlig schmerzfrei.
4. FESTE ZÄHNE –
SO SCHÖN WIE FRÜHER

Nur wenige Stunden nach dem Eingriff verlassen Sie die Praxisklinik und genießen Ihr gesundes Lächeln und den Start in ein neues Leben. Innerhalb individuell festgelegter Zeitabstände wird die Wundheilung kontrolliert. Diese Kontrolltermine verlaufen völlig schmerzfrei.
Wir verwenden nur Qualitätsimplantate
MARKENIMPLANTATE AUS DER SCHWEIZ
AUF DEN PUNKT GEBRACHT
Spürbare Unterschiede
TOTALPROTHESE (GEBISS)
Die Totalprothese, hier am Beispiel einer Unterkieferversorgung (Vollprothese mit Zungengrundplatte) verfügt über keinerlei feste Verbindung zum Kiefer. Der Zahnersatz wird auf den Kieferkamm aufgesetzt und hält nur durch die Anwendung von Haftcreme und einen erzeugten Unterdruck (Vakuum) im Zungengrund (Unterkiefer) bzw. im Gaumenbereich (Oberkiefer). Oftmals sind schmerzhafte Druckstellen am Zahnfleisch die Folge. Krümelige Lebensmittel setzen sich unter die Haftflächen und vermindern die Klebekraft der Haftcreme. Knackige oder feste Lebensmittel können nur mit größter Vorsicht und in kleinsten Stücken gegessen werden. Oftmals verzichten Totalprothesenträger komplett auf solche Lebensmittel. Die benötigten Kunststoffplatten führen zu einer „Versiegelung“ der Geschmacksnerven und beeinträchtigen den Geschmackssinn. Auch klagen viele Patienten über einen permanenten Würgereiz durch das ständige Fremdkörpergefühl im Mund. Die Reinigung des Zahnersatzes erfolgt im herausgenommenen Zustand – das berühmte Bild des „Gebisses im Glas“ ist hier tatsächlich Realität. So muss die Prothese täglich mit speziellen Reinigungstabletten gereinigt und zur Regeneration des Zahnfleisches auch über Nacht herausgenommen werden.

FESTE ZÄHNE AN EINEM TAG (IMPLANTATGETRAGENE SOFORTVERSORGUNG)
Die gesetzten Implantate dienen als „Anker“ für Ihre künftigen dritten Zähne.
Die neue Zahnreihe wird in Form eines kompletten Bogens individuell im dentalen Meisterlabor angefertigt und am Tag der Implantation mit den gesetzten Implantaten verschraubt.
Verschraubt bedeutet fest sitzend, und das bereits am Tag des Eingriffs.
Diese Art der Versorgung kommt folglich komplett ohne Haftcreme aus.
Sie reinigen die Zahnversorgung mit Zahnbürste und Munddusche im Mund.
Dank der festen Verbindung können Sie unbeschwert lachen, kauen und küssen, ohne sich Gedanken um den Sitz Ihrer Dritten machen zu müssen.
Eine Kunststoffplatte, die sich unterhalb ihrer Zunge im Unterkiefer bzw. gaumenüberspannend im Oberkiefer befindet, ist wegen des fest verschraubten Sitzes auf den Implantaten nicht notwendig. Das bedeutet für Sie: kein Würgereiz und keine störenden Flächen im Mund. Sie können über den Gaumen schmecken und die Zunge im Zungengrund frei bewegen – wie mit echten Zähnen.
Der Tag der Tage
Bedingungen und der Arbeit mit Bohrschablone.

07:30 Uhr
EINTREFFEN UND BEGRÜSSUNG
Das Praxisteam heißt Sie herzlich willkommen. In entspannter Atmosphäre folgt das Narkosegespräch und die letzte Besprechung mit dem behandelnden Zahnarzt.

08:00 Uhr
NUR NOCH EINMAL SCHLAFEN
Einleiten der Narkose und Durchführung des implantologischen Eingriffes.

10:00 Uhr
AUFWACHEN UND ANPASSEN DER FESTEN ZÄHNE
Das Praxisteam heißt Sie herzlich willkommen. In entspannter Atmosphäre folgt das Narkosegespräch und die letzte Besprechung mit dem behandelnden Zahnarzt.

Zwischen 12:00 und 13:00 Uhr
MIT FESTEN ZÄHNEN NACH HAUSE
Die behandelnden Ärzte (Zahnarzt und Anästhesist) entlassen Sie mit Ihrem neuen, fest sitzenden Zahnersatz. Genießen Sie den Blick in den Spiegel und ruhen Sie sich aus. Ihr neues Leben hat soeben begonnen.
Das sollten Sie beachten
Für viele Patienten ist ein chirurgischer Eingriff beim Zahnarzt unbekanntes Terrain. Aus diesem Grund haben wir für Sie
die wichtigsten Informationen zusammengefasst. Damit können Sie sich auf Ihren Eingriff gut vorbereiten und auch selbst zu einem erfolgreichen Heilungs- und Therapieverlauf beitragen.
WIE ERKENNEN SIE EXPERTEN FÜR FESTE ZÄHNE AN EINEM TAG?
Vertrauen Sie Ihre Zahngesundheit nur den Besten an. Alles, was Sie über das Finden eines
geeigneten Experten wissen sollten, können Sie hier nachlesen.
VOR DEM EINGRIFF
- Narkosetauglichkeitsbescheinigung ausstellen lassen (Bei Personen über 45 Jahren oder Patienten mit (chronischen) Vorerkrankungen)
- Bitte keine hohe körperliche Belastung am Vortag
- Apotheke aufsuchen und Medikamente für die Nachsorge besorgen
- Kühlschrank reichlich befüllen
AM TAG DES EINGRIFFS
- Bitte kommen Sie nüchtern
- Sorgen Sie für Begleitung
- Machen Sie es sich bequem
DIE ZEIT NACH DEM EINGRIFF
Melden Sie sich bitte bei Ihrem behandelnden Arzt im Falle von:
- starken, pulsierenden oder pochenden Schmerzen
- starken anhaltenden Nachblutungen
- Fieber
WEITERE INFORMATIONEN
INFOBROSCHÜRE
